Die Heizungsperiode startet mit dem Herbst: Tipps zur Energieeinsparung

 


 

Die Heizungsperiode startet mit dem Herbst: Tipps zur Energieeinsparung
Zehn Hinweise, die wirtschaftlich wie effektiv sind.
 
1.Weniger heizen der Wohnung
Auch wer im Winter zu Hause auf dicke Pullover und Wolldecken setzt: Die Bausubstanz muss durch ausreichende Raumtemperaturen erhalten werden.
Solche unter 16-18 °C werden grundsätzlich dann zum Problem, wenn die Gebäudehülle unterschiedliche Konstruktionen der Außenwand, Wärmebrücken und bereits eine gewisse Alterung der Bauteile aufweist.
 
2.Warmwasser sparen
In Warmwasserleitungen, die zu wenig genutzt werden, erhöht sich durch stehendes Warmwasser die Gefahr der Bildung von Legionellen.
Wer am Warmwasser spart, riskiert hohe Kosten, wenn deshalb eine Gefährdungsanalyse oder gar eine Instandsetzung erforderlich wird. Kein guter Spartipp also, denn Warmwasserarmaturen sollten täglich genutzt werden.
 
3.Innendämmung von Räumen
Weist ein Gebäude Kältebrücken auf, gegen die nichts unternommen wird, werden Wohnungsnutzer oder Eigentümer manchmal selbst tätig:
Sie dämmen Außenwände mit Nordost-Ausrichtung von innen – leider eine Laien-Lösung, die zu Schimmel und Durchfeuchtung der Bauteile hinter der Innendämmung führen kann.
Eine solche Maßnahme erfordert immer bauphysikalische Nachweise zu Raumnutzung, Kälte und Feuchte und ist somit in professionelle Hände zu geben.
 
4.An der Lüftung sparen
Lüftungen in innenliegenden Bädern und Küchen werden häufig in ihrer Funktion verkannt. Störende Gerüche, Stromverbrauch und Wärmeverluste verleiten dazu, sie abzukleben.
Lüftungen so abzudichten, ist keine Lösung: Ihre Reinigung und die Trennung von Brandabschnitten müssen in allen Räumen regelmäßig nachgewiesen werden.
Auch wer die Fenster bei niedrigen Außentemperaturen stetig geschlossen hält, um die Heizkosten zu senken, spart am falschen Ende:
Durch den zu geringen Luftaustausch bleibt Feuchtigkeit im Raum und schlägt sich an den kühlsten Stellen der Außenwände nieder. Hier könnte eine Schimmelgefahr entstehen!
Dem Konzentrationsvermögen und der Gesundheit ist dies ebensowenig förderlich – Lebensqualität braucht ­Sauerstoff!
 
5.Offene Kellerfenster im Sommer
Ein trockener, kalter Keller kann im Sommer mit warmer, feuchter Luft weder gewärmt noch gelüftet werden.
In der warmen Jahreszeit die Kellerfenster dauerhaft offen stehen zu lassen, ist nicht zu empfehlen.
Nur in feuchten Waschräumen ist das kurzfristige gezielte Lüften durchs offene Fenster sinnvoll.
Sonst gilt: Kalte Kellerräume im Winter (!) ausreichend lüften oder im Sommer beheizen und dann kurz tagsüber lüften.
 
6.Dämmung von Verteilleitungen
Die Energieeinsparverordnung (EnEV) schreibt es vor, sichtbare Verteilleitungen für Heizung und Warmwasser in Kellerräumen zu dämmen.
Schon mit geringem Kosteneinsatz lassen sich durch diese Maßnahme leicht Energie und die Kosten dafür einsparen.
 
7.Dämmung der Kellerdecke
Ein weit verbreiteter Irrtum: Die Kellerdecke muss man nicht dämmen, schließlich ist es dort nicht kalt. Warum?
Weil das beheizte Erdgeschoss unten für angenehme Temperaturen sorgt. Eine ausreichende Dämmung der Kellerdecke gegen das beheizte Erdgeschoss aber hält den Keller kühl – nicht frostig – und die darüber liegenden Wohnräume warm.
 
8.Dämmung der Speicherdecke
Auf Speichern, die nur wenig genutzt werden, lässt sich eine Dämmung leicht nachrüsten. Gut für die Wohnräume darunter:
Sie verlieren weniger Wärme nach oben, die Heizkosten sinken und die Raumtemperatur wird konstant ­angenehmer.
 
9.Kontrollierte Lüftung
Dezentrale Lüftungssysteme mit Wärmerückgewinnung lassen sich in einzelnen Räumen einfach nachrüsten – und sie erweisen sich als effektive Lösung, wenn Wohnungsnutzer von sich aus zu selten lüften.
Vielen Feuchtigkeits- und Schimmelproblemen ist auf diese Weise vorzubeugen. Die Kosten für Wartung und Betrieb trägt der Nutzer.
 
10.Neue Fenster
Der Austausch alter, nicht mehr dicht schließender Fenster durch neue, die besser isolieren und in der Folge die Heizkosten reduzieren, ist eine probate Maßnahme.
Aber Vorsicht: Werden alte Fenster durch neue dichtschließende ersetzt, muss nachgewiesen werden, dass auch weiterhin

 

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